Stalin hatte sich bereits zu Beginn des Winterkriegs geirrt: Er unterschätzte die Stärke der finnischen Armee und er unterschätzt die Schwierigkeiten, die die
klimatischen und die geographischen Gegebenheiten Finnlands schaffen würden. Alle entsprechenden Warnungen schlug er in den Wind.
Er irrte sich nochmals, als es um die Beendigung des Winterkrieges ging.
Stalin glaubte, dass sich andere Länder in den Krieg einmischen und die finnische Armee intensiv unterstützen würden - mit massiven Waffenlieferungen und auch
mit Soldaten, die an der Seite der finnischen Armee zu kämpfen bereit waren.
Um dies zu verhindern, war er mit einem Waffenstillstand einverstanden.
Was Stalin jedoch nicht wusste: Finnland hatte zwar auf die Hilfe anderer Länder gehofft. Im März 1940 musste es dann aber einsehen, dass diese Hilfe viel zu
spät oder überhaupt nicht eintreffen würde.
Dass kein Land Finnland unterstützen würde, erfuhr Stalin erst am 13. März - einen Tag nachdem der Friedensvertrag unterzeichnet worden war.
Mannerheim, der finnische Oberbefehlshaber, wusste dies bereits 10 Tage früher.
Quellen
Kimmo Rentola
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/07075332.2013.828637
Kimmo Rentola: Stalin ja Suomen kohtalo.
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